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Der starke Ammonit
Millionen von Jahren hat dieser Ammonit gesehen.
Kein Mensch kann nur ahnen, was in dieser Zeit alles geschehen.
Vom Tier zum Stein hat sich dies Leben gewandelt,
ist im Wasser gestartet und im Gebirge gestrandet.
Das Wassertier mit Häuschen, was mag es gesehen haben?
Welche Wunder sind ihm begegnet, welche Freuden, wann Verzagen?
Wie oft hat er aus seinem Gehäuse neugierig in die Welt geblickt?
Und wann ist er zum Schutze schnell wieder zurückgezuckt?
Welche Leiden schließlich hat diese spiral’ne Schale durchlitten?
Ist durch Eiszeit und viele andere Epochen geglitten.
Wurde geschoben, gedrückt, verhärtet und versteinert,
wurde vom Tierchen zum Stein – blieb aber ganz, wurde nicht zerkleinert.
Und als Stein entwickelte der Ammonit neues Leben.
Kristalle in seinen Kammern wachsen, sie funkeln, sie beben
mit all ihrer Energie in der kleinen Schnecke
und schenken uns ihre Pracht, ihre Weisheit, ihre Kräfte.
Millionen von Jahren dauert unser Leben wohl nicht,
und doch kennen auch wir den Wechsel von Schatten und Licht.
Mag uns das Leben auch manchmal versteinern, zerquetschen, erdrücken,
auch wir tragen funkelnde Kristalle in uns ...
... und können kraftvoll in die Zukunft blicken.
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